Hochautomatisiertes Fahren erfordert eine präzise, sichere und permanent verfügbare Lokalisierung des Fahrzeuges. Der Bewegungs- und Positionssensor besteht aus hochleistungsfähigen GNSS-Empfängern und Inertialsensorik sowie einem GNSS-Korrekturservice.
Fahrzeuglokalisierung für hochautomatisiertes Fahren basierend auf Daten der Satellitennavigation
sowie Automobil-Standards
Für eine hochgenaue Lokalisierung nutzt der Bewegungs- und Positionssensor primär die Daten der Satellitennavigation. Wird die Verbindung unterbrochen, beispielsweise unter Brücken oder in einem Tunnel, kommt die integrierte Inertialsensorik zum Einsatz. Drehraten- und Beschleunigungssensoren sowie die Signale der Raddrehzahlfühler verfolgen kurzzeitig präzise die Bewegungsrichtung des Fahrzeuges weiter.
GNSS unterliegen Fehlerquellen wie z. B. Satelliten-Uhr und Satelliten-Bahnfehler, Ionosphären- sowie Troposphärenstörungen, Mehrwegeffekte und Empfänger-Fehler. Der Korrekturservice bietet Korrekturdaten für Satelliten-Uhr, -Bahn-, Ionosphären- und Troposphärenfehlern. Dazu werden Referenzstationen sowie ein Datenverarbeitungszentrum genutzt. Die Korrekturdaten werden über eine Cloud übertragen.
In Zukunft werden immer mehr automatisierte Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein. Eine präzise und zuverlässige Fahrzeuglokalisierung ist eine wichtige Voraussetzung für die Serieneinführung des sicheren, verfügbaren und erschwinglichen automatisierten Fahrens.
Der Vehicle Motion and Position Sensor (VMPS) von Bosch spielt dabei eine Schlüsselrolle. In diesem Whitepaper wird eine systematische und strukturierte SOTIF-Validierungsstrategie vorgestellt. Der Ansatz wurde bei der Serienfreigabe des VMPS erfolgreich angewendet.
Absolute Position (quer/längs bei 1 Sigma)
Geschwindigkeit (quer/längs bei 1 Sigma)
Sicherheitsintegritätsstufe
Angestrebtes Integritätsrisiko mit 3m Grenzwert
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