Herzstück der adaptiven Abstands- und Geschwindigkeitsregelung von Bosch ist in der Regel ein Radarsensor. Optional kann zusätzlich die Multifunktionskamera eingesetzt werden. Die Fusion der Sensordaten führt zu einer noch robusteren Objekterkennung. Bei freier Fahrt hält ACC die eingestellte Wunschgeschwindigkeit. Erkennt das System, dass das vorausfahrende Fahrzeug seine Gewschwindigkeit reduziert, verringert es komfortabel die Geschwindigkeit. Wenn der Vordermann wieder schneller fährt oder die Fahrspur wechselt, beschleunigt ACC automatisch bis auf das eingestellte Wunschtempo des Fahrers.
ACC lässt sich ab einer Geschwindigkeit von etwa 30 Stundenkilometern aktivieren und unterstützt den Fahrer vor allem bei Überlandfahrten und auf der Autobahn. Die Variante ACC Stop & Go ist auch bei Geschwindigkeiten unter 30 Stundenkilometer aktiv. Sie kann den gewählten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug auch bei niedriger Geschwindigkeit einhalten und das Fahrzeug selbsttätig bis zum Stillstand abbremsen. Auf diese Weise kann ACC Stop & Go den Fahrer auch bei sehr dichtem Verkehr bis hin zum Stau entlasten.
In der Variante ACC Stop & Go base entspricht der Zeitraum des systemgesteuerten Wiederanfahrens bis zu 3 Sekunden. Bei ACC Stop & Go plus kann das System das Fahrzeug bei einer Standzeit von bis zu 30 Sekunden selbstständig wieder beschleunigen. Das setzt weitere Umfeldsensorik im nahen Frontbereich voraus, um sicherzustellen, dass keine Objekte oder Personen zwischenzeitlich in diesen Bereich gelangt sind. Hierfür eignen sich zusätzliche Eck-Radarsensoren.
Da ACC ein Komfortsystem ist, finden Bremseingriffe und Fahrzeugbeschleunigung nur in definierten Grenzen statt. Auch bei eingeschaltetem System liegt die Überwachung der Geschwindigkeit und des Abstands zum vorausfahrenden Fahrzeug in der Verantwortung des Fahrers.