Frontalansicht des Bosch Konzeptfahrzeugs in abstrakter Weißwelt, umgeben von Softwarepaketen und einem Schutzschild, das unbefugten Zugriff abwehrt

Gut geschützt: Automotive-Cybersecurity von Bosch

Durch fortschreitende Vernetzung und die zunehmende Bedeutung von Software in Fahrzeugen wird der Schutz vor Cyberangriffen immer wichtiger. Cybersecurity ist wesentlicher Bestandteil des Qualitätsversprechens von Bosch und ein wichtiger Aspekt bei Entwicklung, Fertigung und Betrieb unserer Produkte. Seit über zehn Jahren ist Bosch bereits aktiver Mitgestalter für Cybersecurity in der Automobilbranche und hilft Lösungen zu entwickeln sowie Standards zu setzen, damit Fahrzeuge und Insassen zu jeder Zeit optimal geschützt sind.

Sicher von Anfang bis Ende: Cybersecurity über den gesamten Lebenszyklus

Die Wichtigkeit von Cybersecurity im Automobilbereich nimmt durch die zunehmende Konnektivität und Software, die wesentliche Fahrfunktionen kontrolliert, immer weiter zu. Verbindungen ins Internet und mit dem Smartphone müssen vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Fortschrittliche Fahrerassistenzfunktionen benötigen Schutz vor Angriffen und Manipulationen, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Folgerichtig stellen internationale Regularien (z. B. UN R155) heute

verpflichtende Cybersecurity-Anforderungen an Neufahrzeuge. Cybersecurity ist seit vielen Jahren ein integraler Bestandteil der Entwicklung neuer Bosch-Produkte auf Basis eines umfassenden Technologieportfolios. Cybersecurity hat ebenfalls Einzug in das weltweite Produktionsnetzwerk gehalten. Auch für den Betrieb bietet Bosch seinen Kunden Unterstützung, um die Cybersecurity bis zum Ende des Fahrzeug-Lebenszyklus sicherzustellen.

Übersicht mit vier Plattformen, die abstrakt den Ablauf von der Entwicklung bis zum Betrieb von Cybersecurity zeigen

Risikoanalyse und Security-Konzept

Abstrakte Darstellung einer Arbeitsszene auf Plattform, auf der eine Gruppe Menschen ein Fahrzeug analysiert

Bereits in der Entwicklung ist Cybersecurity ein wichtiger Bestandteil, um den Schutzbedarf für ein neues Produkt zu ermitteln. Mithilfe eines strukturierten Prozesses werden Bedrohungen und Risiken erfasst und bewertet, um aus diesen geeignete Schutzmaßnahmen abzuleiten.

Cybersecurity-Technologie

Glas-Fahrzeug, das auf einer Plattform steht, die Komponenten im Inneren hervorgehoben

Zur Umsetzung der Schutzmaßnahmen verfügt Bosch über ein umfangreiches Portfolio von Cybersecurity-Technologien für maßgeschneiderte Hardware- und Softwarelösungen. Diese sind die Basis für den Schutz sicherheitskritischer Systeme wie zum Beispiel Lenkung und Bremse.

Ein globales Key-Management-Netzwerk

Ausschnitt einer abstrahierten Produktionsstraße, auf ein Fahrzeug wird ein Datenpaket aufgespielt

Die Basis für viele Security-Maßnahmen sind kryptographische Schlüssel in jedem Fahrzeug und Steuergerät, die während der Fertigung eingebracht werden müssen. Über ein eigenes globales Key Management System (KMS) verteilt Bosch eigene oder von Kunden bereitgestellte kryptographische Schlüssel.

Sicherheit konstant up to date halten

Abstrakter Ausschnitt einer Stadt, auf den Straßen sind Fahrzeuge unterwegs, die Daten abschicken und empfangen

Nach der Auslieferung eines Fahrzeugs hören die Anforderungen nicht auf, um neue Gefahren zu erkennen und Sicherheitslücken sowie andere Schwachstellen zu schließen. Bosch bietet seinen Kunden verschiedene Services an, um die Zusammenarbeit über den Lebenszyklus eines Fahrzeugmodells weiterzuführen.

Cybersecurity in der Entwicklung
Cybersecurity-Technologie
Cybersecurity in der Fertigung
Cybersecurity im Betrieb
Übersicht mit vier Plattformen, die abstrakt den Ablauf von der Entwicklung bis zum Betrieb von Cybersecurity zeigen
Übersicht mit vier Plattformen, die abstrakt den Ablauf von der Entwicklung bis zum Betrieb von Cybersecurity zeigen
Übersicht mit vier Plattformen, die abstrakt den Ablauf von der Entwicklung bis zum Betrieb von Cybersecurity zeigen
Übersicht mit vier Plattformen, die abstrakt den Ablauf von der Entwicklung bis zum Betrieb von Cybersecurity zeigen
Background graphic

Risikoanalyse und Security-Konzept

Bereits in der Entwicklung ist Cybersecurity ein wichtiger Bestandteil, um den Schutzbedarf für ein neues Produkt zu ermitteln. Mithilfe eines strukturierten Prozesses werden Bedrohungen und Risiken erfasst und bewertet, um aus diesen geeignete Schutzmaßnahmen abzuleiten.

Cybersecurity-Technologie

Zur Umsetzung der Schutzmaßnahmen verfügt Bosch über ein umfangreiches Portfolio von Cybersecurity-Technologien für maßgeschneiderte Hardware- und Softwarelösungen. Diese sind die Basis für den Schutz sicherheitskritischer Systeme wie zum Beispiel Lenkung und Bremse.

Ein globales Key-Management-Netzwerk

Die Basis für viele Security-Maßnahmen sind kryptographische Schlüssel in jedem Fahrzeug und Steuergerät, die während der Fertigung eingebracht werden müssen. Über ein eigenes globales Key Management System (KMS) verteilt Bosch eigene oder von Kunden bereitgestellte kryptographische Schlüssel.

Sicherheit konstant up to date halten

Nach der Auslieferung eines Fahrzeugs hören die Anforderungen nicht auf, um neue Gefahren zu erkennen und Sicherheitslücken sowie andere Schwachstellen zu schließen. Bosch bietet seinen Kunden verschiedene Services an, um die Zusammenarbeit über den Lebenszyklus eines Fahrzeugmodells weiterzuführen.

„Beherrschte Cybersecurity-Risiken sind eine notwendige Voraussetzung für das vernetzte und automatisierte Fahren.“

Mathias Pillin

Mathias Pillin

Mitglied des Bosch Mobility Sektorvorstands

Cybersecurity in der Entwicklung

Eine Person, die an einer Glasscheibe Zettel mit Kollegen bespricht, im Hintergrund unscharf andere Menschen und eine Person per Bildschirm zugeschaltet

Bosch hat bereits vor mehreren Jahren strukturierte Prozesse zur Entwicklung aller sicherheitskritischen Produkte implementiert. Aus dieser mehrjährigen Erfahrung ist auch viel Know-how unserer Cybersecurity-Expertinnen und -Experten in die Standardisierungsaktivitäten für die neue Norm ISO/SAE 21434 eingeflossen, die seit 2022 in der Produktentwicklung angewendet wird. Im ersten Schritt werden alle potenziellen Bedrohungen und Risiken für

das Produkt ermittelt. Mithilfe sogenannter Threat Analysis and Risk Assessments (TARA) können diese Risiken bewertet werden, um im nächsten Schritt geeignete Schutzmaßnahmen in der Produktentwicklung auszuwählen und das Security-Konzept zu erstellen. Vor der Freigabe kann ein sogenannter Penetrationstest, also ein simulierter Cyberangriff durchgeführt werden, um die Effektivität der Maßnahmen zu überprüfen.

Aus der Praxis: Sichere Software-Updates

Ein Glasfahrzeug mit einer abstrakten Softwareplattform im Inneren, auf dem Softwarepakete abgebildet sind

Das Hardware-Security-Modul überprüft die Berechtigung von Software-Updates.

Ein wichtiges Schutzziel ist das Verhindern von unbefugten Änderungen der Software im Steuergerät, die schwerwiegende Auswirkungen im Betrieb haben können.

Deshalb werden Software-Updates mit einer digitalen Signatur versehen, welche bei der Installation geprüft wird.

Die Signatur wird mit Hilfe des Key-Management-Systems erstellt und bei der Installation mit dem Root-Zertifikat verglichen, das im Steuergerät auf dem Hardware-Security-Modul (HSM) sicher abgelegt ist.

Bosch-Technologieportfolio für Cybersecurity

Eine technische Grafik, die einen vereinfachten Mikrochip zeigt, auf dem Softwareebenen gestapelt sind
Bosch-AUTOSAR-Stack
Hardware-Security-Modul (HSM)
ESCRYPT CycurHSM

Das umfangreiche Cybersecurity-Portfolio von Bosch bietet die Grundlage für viele Schutzmaßnahmen. Ein wichtiger Bestandteil ist das Hardware-Security-Modul (HSM), das als Teil des Mikrocontrollers verbaut wird. Hier werden kryptographische Schlüssel sicher gespeichert. Die Spezifikation des Bosch

HSM wird heute von vielen Chipherstellern umgesetzt. Auf dem HSM läuft eine spezielle Software – beispielsweise CycurHSM der Bosch-Tochtergesellschaft ETAS. Die Kombination mit dem Bosch-AUTOSAR-Stack schafft die sichere Basis für zahlreiche Funktionalitäten.

Aus der Praxis: Secure Boot

Technische Darstellung eines Steuergerätes, das Daten über Linien mit anderen Komponenten austauscht

Über das Steuergerät wird der Datenaustausch gesteuert und kontrolliert.

Manche Steuergeräte von Bosch müssen besonders hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen. Dort kann zusätzlich zu anderen Maßnahmen wie sicheren Software-Updates ein sicherer Boot-Prozess zum Einsatz kommen. Dabei wird bei jedem Start des Fahrzeugs auf dem Steuergerät überprüft, ob unbefugte Änderungen an der Software vorgenommen wurden. Beim ursprünglichen Aufspielen der Software oder einem Update wird eine individuelle Prüfsumme berechnet und im HSM abgelegt. Diese Summe wird bei jedem Start neu berechnet und mit dem Referenzwert abgeglichen. Mögliche Abweichungen werden so erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen können ergriffen werden.

Cybersecurity im Fertigungsprozess

Eine Frau mit Tablet überprüft eine Maschine in der Fertigung.

Auch während der Produktion ist Cybersecurity ein essenzieller Bestandteil des Prozesses. Viele Sicherheitsmaßnahmen erfordern die Übermittlung kryptographischer Schlüssel auf die Steuergeräte. Dort dienen diese beispielsweise als digitale Unterschrift und sind notwendig, um die Identität der Fahrzeuge gegenüber Backendsystemen nachzuweisen. Über ein Bosch-eigenes globales Key Management System (KMS) werden die

kryptographischen Schlüssel sicher in die einzelnen Werke verteilt, um sie dort während des Fertigungsprozesses direkt auf Steuergeräte aufzuspielen. Individuelle kryptographische Schlüssel können von Bosch erzeugt oder von OEM-Kunden bereitgestellt werden. Auch die Anbindung an ein Kunden-KMS ist möglich, um Daten sicher und direkt auszutauschen.

Aus der Praxis: digitale Fahrzeugidentifikation

Computergeneriertes Bild eines Fahrzeugs, das auf einen Online-Dienst zugreift.

Über kryptographische Schlüssel wird die Identitätsprüfung eines Fahrzeugs geprüft.

Sendet ein Fahrzeug Daten an ein Backendsystem oder nutzt Online-Dienste, ist häufig eine Identitätsprüfung nötig. Dazu weist sich das Fahrzeug über seinen individuellen kryptographischen Schlüssel digital aus, der bereits während der Fertigung aufgespielt wurde. Dieser belegt die Berechtigung und verhindert, dass unberechtigt Daten abgerufen oder gesendet werden können.

Sicherheit über den kompletten Lebenszyklus

Abstrakte Darstellung einer Straße, die eine Acht bildet, auf der ein Fahrzeug fährt.
Sicherheitslücken erkennen
Software-Updates
Datenbasierte Weiterentwicklung
Software- Maintenance- Vereinbarung

Fahrzeuge sind über ihren gesamten Lebenszyklus einer Vielzahl von Bedrohungen ausgesetzt. Auch umfangreiche Analysen während der Entwicklung und technische Maßnahmen können nicht verhindern, dass neuartige Bedrohungen entstehen und neue Sicherheitslücken bekannt werden. Im Rahmen einer Maintenance-Vereinbarung unterstützt Bosch seine

Kunden dabei, die Bedrohungslage über die Lebenszeit eines Fahrzeugs konstant zu analysieren, um neue Schwachstellen zu identifizieren und schnell reagieren zu können. Durch den Einsatz von Intrusion-Detection-Systemen (IDS) können Angriffe auf Fahrzeuge automatisch erkannt, an ein zentrales Vehicle Security Operations Center gemeldet und dort analysiert werden.

Aus der Praxis: Software-Updates

Software-Updates helfen, die Cybersecurity über die Lebensdauer von Fahrzeugen zu gewährleisten.

Auf vielen Geräten wie Smartphones und Computern sind regelmäßige Software-Updates heute alltäglich. Auch im Automobilbereich wächst der Bedarf an solchen Aktualisierungen, um Sicherheitslücken zu schließen oder neue Funktionen bereitzustellen. Eine große Herausforderung ist dabei die lange Lebensdauer von Fahrzeugen, die dazu führen kann, dass Software auch viele Jahre nach der ursprünglichen Entwicklung geändert und erneut für den Einsatz im Fahrzeug freigegeben werden muss.

Im Rahmen einer Maintenance-Vereinbarung unterstützt Bosch seine Kunden, um sicherzustellen, dass Updates bei Bedarf bereitgestellt werden können. Damit auch Jahre nach der Entwicklung ein sicherer Betrieb gewährleistet ist.

ESCRYPT Cybersecurity Solutions von ETAS

„escrypt security. trust. success.“ als weißer Schriftzug auf blauem Hintergrund

Die zur Bosch-Gruppe gehörende ETAS GmbH ist mit ihren ESCRYPT Cybersecurity-Lösungen ein wichtiger Partner und interner Zulieferer für ganzheitliche Cybersecurity im Automotive-Bereich.

Schutz vor Cyberangriffen sowie Datensicherheit und -integrität sind die Grundlage für die zukünftigen Dienstleistungsmodelle des automatisierten und vernetzten Verkehrs.

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Ein Team von Entwicklern in einem Konferenzraum während einer Besprechung.

Mit über 300 Cybersecurity-Expertinnen und -Experten arbeitet Bosch an der Sicherheit im Automotive-Sektor. Dieses breite Feld bietet zahlreiche Möglichkeiten, um sich weiterzuentwickeln und einen wichtigen Beitrag zur sicheren Mobilität der Zukunft beizutragen.

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